White Noise, 2012/2013
Felix Weinold feat. lab binaer – Labor für Medienkunst

Noch heute, im Zeitalter digitaler Musikdateien, schwören manche Audiophile bei der Wiedergabe von Musik auf den klassischen Schallplattenspieler.

 

Bei der Installation »White Noise« ist die Platte leer, die Rille wurde also ohne akustische Information in den Rohling geschnitten. Trotzdem kann man bei genauem Hinhören eine beeindruckende Bandbreite an Frequenzen wahrnehmen.

 

Durch äussere Einflüsse wie z.B. Staub findet im Laufe der Ausstellung ein mechanischer Alterungsprozess statt, der eine Veränderung des akustischen Nichts erzeugt. So wird aus Nichts im Laufe der Zeit eine komplexe »Noise«-Skulptur.

 

Die Projektion im Gewölbehimmel visualisiert, was in der Rille vor sich geht: Wenn Sie vor dem Plattenspieler stehen, sehen Sie links den konservierten Urzustand, also den ersten Durchlauf der Platte. Rechts eine Echtzeit-Visualisierung des momentanen Frequenzspektrums auf der Platte.

 

Plattenspieler, Schallplatte, Grammophon-Trichter (Flugzeugsperrholz, Leinwand, Spachtelmasse, Farbe), Lautsprecher, Verstärker, Phono-Vorverstärker, Digital-Projektor, Computer, vvvv-Patch, Kabel

Plattenspieler: 15 × 46 × 38 cm (H × B × T)Grammophon-Trichter: Länge 118 cm, Ø hinten 12 cm, Ø vorne 118 cm Gewölbe-Projektion

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