Die Installation „Fiat Lux“ handelt vom menschlichen Hang zu Wundern, Reliquien, Übersinnlichem und Verschwörungserzählungen, sowie dem Glauben, alles hänge mit allem irgendwie zusammen.
Erzählt wird eine haarsträubende Räuberpistole von einem angeblichen Autounfall aufgrund der Ablenkung des Fahrers durch eine übersinnliche Erscheinung, die sich dann angeblich auf dem Airbag des Autos manifestiert habe. Forscht man genauer nach, stellen sich alle Hinweise als Teile einer Verschwörungserzählung heraus: das Datum des angeblichen Ereignisses ist der Tag, an dem Trump die Wahl verlor und von da an behauptete, er habe gewonnen; Inizialzündung für eine Lawine an konspirativen Mythen. Die 6. Station des Kreuzwegs ist die Veronika mit dem Schweißtuch (auf dem sich angeblich ebenfalls Jesu Antlitz manifestiert hat). Der Fahrer, Abbé della Piccola, ist eine zwielichtige Gestalt aus einem Roman von Umberto Eco. Und das Turiner Grabtuch ist vermutlich eine Fälschung aus dem Mittelalter.